1. Tag
Als die Kinder heute Morgen bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gelände ankamen, staunten sie nicht schlecht, als eine junge Frau über das Dach geklettert kam. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um niemand geringeren als Sophia Applecroft, die berühmte Abenteurerin und Schatzsucherin. Gemeinsam mit den Kindern besuchte sie das Museum der Stonehenge University, um dort vom renommierten Professor Seh-An Oh Connoroy zu erfahren, dass dieser bei Ausgrabungen einen spektakulären Fund gemacht hat: Einen Teil der Schatzkarte, die vor vielen Jahrzehnten dem Museum gestohlen worden war.
Sophia stürmte daraufhin sofort zum Professor und zeigte ihm einen weiteren Teil der Karte, den sie in ihren Besitz gebracht hatte. Während die beiden noch versuchten die Teile zu verstehen, traf ein weitere Abenteurer ein: Emmet Brown erkundigte sich bei den Kindern, was Sophia und Prof. Seh- An da in der Hand halten würden. Als er erfuhr, welche Kartenteile da aufgetaucht waren, mischte er sich ein. Wie sich herausstellte, hatte auch er ein Stück Karte erbeutet und nun bestand kein Zweifel mehr: Es handelte sich tatsächlich um die Karte, die den Weg zum sagenumwobenen Schatz von Montezuma zeigte.
Doch die drei Abenteurer wollten sich nichts schenken, und so ging jeder ( nach einem kurzen Blick auf die zusammengesetzte Karte ) wieder seiner Wege, in der Hoffnung von den Kindern tatkräftige Unterstützung bei der der Schatzsuche zu bekommen. Der morgige Tag wird zeigen, ob die Karte wirklich den richtigen Weg zeigt und ob die Kinder mit Hilfe von Sophia, Emmet und Prof. Seh-An dem Schatz tatsächlich etwas näherkommen können.
2. Tag
An der Ausgrabungsstelle des Tempels von Montezuma wurde es heute Morgen laut: Drei Stämme waren der Spur der Schatzkarte dorthin gefolgt und versammelten sich. Der Stamm der Chakala von den Azminkas, die Erstis der Stonhenge University und Casa Mezzo vom Orden des Cortez waren angetreten, um sich im Kampf um den Goldstaub zu beweisen.
Und so wurde es ein knapper Kampf, bei dem die Kinder mit vollem Einsatz und äußerst furchtlos die wackelige Hängebrücke und die vielen anderen gefährlichen Hindernisse bewältigten. Am Ende konnten nicht einmal die Mitarbeiter der Ausgrabungsstätte einschätzen, wer am meisten Goldstaub erbeutet hatte.
Und so blieb den tapferen Kriegern nichts anders übrig, als eine geheimnisvolle Einladung in die Unterwelt anzunehmen und dort herauszufinden, wie genau sie nun dem Schatz Montezumas näherkommen könnten.
Dort trafen sie auf ein rätselhaftes Wesen, bei dem sie den erbeuteten Goldstaub umtauschen konnten. Mit dem Hinweis, sie sollen nach oben streben, überreichte das Wesen den Stämmen jeweils silberne Steine und zog sich dann glücklich kichernd mit dem Goldstaub in dem Nebel aus dem es gekommen war, zurück.
3. und 4 Tag
Die letzten beiden Tage waren für die drei Völker sehr aufregend: In Montezumas Tempel wurde erbittert um den goldenen Sand gekämpft. Anschließend bewiesen die Kinder großen Mut und stiegen in die Unterwelt hinab, um dort bei einem geheimnisvollen Wesen den Sand gegen seltsame Steine zu tauschen. Diese Steine sollten angeblich den Weg zu Montezumas Schatz weisen.
Am Donnerstag tauchte dann plötzlich eine weitere Abenteurerin und Schatzsucherin auf. Sophia, Emmet und der Professor hatten sich eigentlich nur getroffen, um noch einen weiteren Blick auf die Kartenteile zu werfen, aber nach einer kleinen Auseinandersetzung mischte sich Magret Miller ein. Wie sich herausstellte, hatte auch sie wichtige Details über den Schatz zu berichten.
Sie erklärte, dass der Schatz nicht nur aus Gold, sondern auch aus dem Schädel des Montezuma bestehen würde. Dieser Schädel, so sagte sie, habe unvorstellbare Kräfte und würde seinen Besitzer unendliche Macht verleihen.
Sophia, Emmet und der Professor ließen sich von diesen Ausführungen allerdings nur mäßig beeindrucken. Auch als Magret am Mittag mit einem Metalldetektor auf dem Gelände einige seltsame Päckchen mit Schrauben finden konnte, bekamen die drei davon nichts mit, da sie im Tempel mit ihren Völkern um den Goldsand kämpften.
5. Tag
Am Freitagmorgen stiegen die letzten drei Stämme mit dem erbeuteten Goldsand in die Unterwelt hinab. Dort bekamen sie dieses Mal nicht nur Steine im Tausch sondern auch eine rätselhafte Karte überreicht. Mit Hilfe der Mitarbeiter vom Mars Institut, konnte diese Karte dann auch entschlüsselt werden. Und endlich wurde klar, wofür die Steine gebraucht wurden: Die Karte zeigte auf die Steilwand im Wald, die mit Hilfe der Steine erklommen werden konnte.
Mit dem Gefühl auf einer heißen Spur zu sein, machten sich alle auf den Weg in den Wald, um die Steilwand zu untersuchen. Sophie, Emmet und der Professor waren nicht mehr aufzuhalten und begannen sofort, die Steine an der Wand zu befestigen. Doch schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass auf diese Art niemand weit nach oben kommen würde.
Zähneknirschend vereinbarten die drei zusammen zu arbeiten und den Schatz, sollten sie ihn finden, dann gerecht unter ihnen aufzuteilen.
Gemeinsam befestigten sie also alle erbeuteten Stein und halfen Sophia die Wand empor zu steigen. Vom höchsten Punkt aus konnte sie dann etwas entdecken, was allen andern verborgen geblieben war: Ein großes X befand sich auf dem Dach eines kleinen Gebäudes in der Nähe.
Aufgeregt stürmten alle zu dem markierten Platz, doch es war kein Schatz zu finden. Nur mit Hilfe von Magret Miller und ihrem Metalldetektor konnte eine Stelle lokalisiert werden an der daraufhin gegraben wurde. Und dann war der große Moment gekommen: Tatsächlich konnte der Schatz geborgen werden. Die Freude war unfassbar als der Deckel geöffnet wurde und das Gold in der Sonne funkelte. Und auch der sagenumwobene Schädel von Montezuma kam zum Vorschein.
Am Mittag wurde der Schatz dann gerecht unter den drei Völkern verteilt. Jedes Kind konnte stolz aus den Händen von Sophia, Emmet und dem Professor seinen Anteil am Schatz entgegen nehmen.
6. und 7. Tag
Am Montag erwartete die Kinder ein aufgeregter Professor vor dem Museum. Allerdings hatte er kein Interesse daran, die alten Exponate zu präsentieren, sondern eilte sofort zum neuem Highlight des Museums: Der Schädel des Montezuma.
Stolz erzählte er die Ereignisse der letzten Woche, wobei er allerdings die Wahrheit etwas zu seinen Gunsten verdrehte. Erst als Emmet Brown und Sophia Applecroft hinzukamen und ihn daran erinnerten, dass sie den Schatz gemeinsam gefunden hatten, schien auch er sich wieder zu erinnern.
Im Gegenzug erinnerten die beiden den Professor daran, dass er versprochen hatte über das Wochenende Informationen über den Schädel zu suchen und herauszufinden, ob er wirklich magische Kräfte habe, wie es Magret Miller angedeutet hatte.
Es stellte sich allerdings heraus, dass der Professor leider nichts gefunden hatte und die drei verschwanden kurz um ein Buch zu suchen, das mit dem Schädel zu tun haben könnte.
Doch gerade als sie verschwunden waren, geschah das Ungeheuerliche: Die Augen den Schädels begannen zu leuchten und er sprach mit düsterer Stimme zu den Kindern. Und nicht nur dass- er wusste sogar den Namen und die Vorlieben einiger Anwesender. Gerade als einer der Mitarbeiter des MARS-Institutes vom Schädel in seinen Bann gezogen wurde, meldete sich Magret Miller zu Wort. Sie sagte, sie sie besser geeignet sich mit einem solchen Artifakt auseinander zu setzen und stapfte mutig auf den Schädel zu.
Doch auch sie musste schnell merken, dass der Schädel seine eigenen Pläne mit ihr hatte: Er gab zwar vor, ihr helfen zu wollen, doch dann versuchte er Besitz von ihr zu ergreifen. Nur knapp konnte sie sich aus seinem Bann lösen und gerade noch rechtzeitig verschwinden, bevor Emmet, Sophia und der Professor zurückkehrten.
Die Kinder erzählten daraufhin aufgeregt, was geschehen war, doch die drei Abenteurer blieben überwiegend skeptisch. Man einigte sich darauf, im Laufe des Tages weitere Informationen über den Schädel zu sammeln.
Am Mittag machten sich dann die Bachelors, Casa Pecenno und die Tikitikis auf den Weg zu einem wahren Schädelexperten: Harry S. Ford konnte den jüngsten Abenteurern im Austausch gegen seine Leibspeise Pfannkuchen viele wichtige Informationen über den rätselhaften Schädel liefern.
Am siebten Tag begaben sich die inzwischen sehr verschmutzen Abenteurer gemeinsam zu den Wasserfällen von Karben, um den Staub der letzten Tage von sich zu waschen. Sauber und erholt konnte es nun mit dem Geheimnis von Montezuma weitergehen.
8. Tag
Als an diesem Morgen die Kinder auf die Wiese kamen, trafen sich dort gerade Emmet und Sophia. Sie besprachen, was die jüngsten Abenteurer am Montagmittag über den Schädel herausgefunden hatten. Allerdings konnten sie sich nicht mehr genau erinnern, also riefen sie mit allen Kindern gemeinsam nach Harry S. Ford, dem Schädelexperten, den die Kinder am Montag kennenglernt hatten.
Harry tauchte auch prompt auf der Wiese auf und teilte den Kindern in seiner verschrobenen Art mit, was der Schädel für Mächte besäße. Er erklärte, dass der Schädel auf der einen Seite seinem Besitzer viel Macht und Einfluss verleihen würde. Auf der anderen Seite erwähnte er, müsse man sehr vorsichtig sein, denn Montezumas Schädel würde nichts umsonst tun und hätte auch immer seine eigenen Pläne. Plötzlich stürmte der Professor hinzu und hatte schlechten Nachrichten: Der Schädel war aus dem Museum verschwunden. Jemand hatte ihn in der Nacht gestohlen.
Am Nachmittag versammelten sich die erfahrenen Abenteurer von Casa Grand, den Masters und den Matchu Pitchus, um die Spuren, die sie am Vormittag am Tatort gefunden weiter zu verfolgen. Zwar hatte es einige Verdächtige gegeben, aber alle hatten ein wasserdichtes Alibi- bis auf eine sehr verdächtige Person.
Alles deutete auf Magret Miller als Täterin hin. Die mutigen Kinder fanden schließlich heraus, dass Magret wohl ihr Lager auf dem Dachboden aufgeschlagen hatte. Also schlichen sie sich dort hinauf, um die Räumlichkeiten genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch auf einmal tauchte Magret Miller auf und schloss die Abenteurer ein. Dann zeigte sich auch der Schädel Montezumas mit seinen glühenden Augen und sprach zu ihnen. Er zeigte nun seine wahren Absichten und sagte, er wolle die Weltherrschaft an sich reißen und alle Kinder zu seinen Untertanen machen. Dann befahl er Magret ihn an einen anderen, geheimen Ort zu bringen.
Nur durch Hilferufe konnten die Eingesperrten auf sich aufmerksam machen und doch noch befreit werden. Der Plan für den nächsten Tag war sofort allen klar: Es musste alles dafür getan werden, Magret Miller und den Schädel zu fangen, bevor sie Schaden mit ihm anrichten konnte.
9. Tag
Obwohl der Tag wolkenverhangen begann, ließen sich Karbens Abenteurer nicht davon abhalten die Spur des Schädels weiter zu verfolgen. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des MARS-Institutes tüftelten die Bachelors, Casa Mezzo und Chakalakas einen wasserdichten Plan aus.
Margret Miller sollte zunächst mit dem Gerücht angelockt werden, ein noch größerer Schatz mit einem noch mächtigeren Artifakt als dem Schädel sei gefunden worden. Dann sollte sie in eine geheime Falle tappen und von dort aus abgeführt werden.
Den gesamten Vormittag arbeiteten die Kinder an der Falle und streuten das Gerücht über den vermeintlichen Schatz. Gegen Mittag stieg dann die Spannung: Würde die Falle funktionieren? Würde Magret Miller wirklich auftauchen? Und wenn ja, würde der Schädel sie schon kontrollieren.
Kurz nach dem Mittagessen war es dann soweit- eine Gestalt näherte sich dem falschen Schatz in der Falle. Es war tatsächlich Magret Miller und der Schädel gab ihr Befehle. Angezogen von dem Gerücht um das mächtige Artifakt und angetrieben von der Habgier des Schädels ging sie tatsächlich in die Falle.
Die Kinder wurden Zeugen, als sie von den Mitarbeitern des MARS-Institutes abgeführt wurde. Sophia, Emmet und der Professor jedoch, stellten den Schädel sicher und brachten ihn unter größten Vorsichtsmaßnahmen an einen ein sicheren Ort- nicht ohne den Kindern zu versprechen, sich für den nächsten Tag einen guten Plan auszudenken um Magret Miller aus dem Bann des Schädels zu befreien.
10. Tag
Am Morgen wurden die ankommenden Abenteurer still und heimlich ins Museum gebracht, wo Emmet, Sophia und der Professor sie erwarteten. Mit Hilfe von Harry S. Ford erklärten sie den Kindern einen komplizierten Plan, mit dem sie am Nachmittag nicht nur Magret Miller von ihrem Bann erlösen, sondern auch den Schädel unschädlich machen wollten.
Die Kinder verließen das Museum mit dem Versprechen, den Plan geheim zu halten und machten sich sofort an die Umsetzung einiger mysteriöser Aufgaben. Am Nachmittag war es dann soweit: Der Plan sollte in die Realität umgesetzt werden und alle Abenteurer versammelt auf der großen Wiese.
Viele Besucher staunten nicht schlecht, als die drei Völker sich auf den Weg machten um den Schädel zu huldigen und sich ihm als Untertanen anzubieten. Doch das war alles Teil des Planes. Aber plötzlich brachen drei Abenteurer aus den Reihen aus und wollten versuchen auf eigene Faust den Schädel zu zerstören. Doch darüber konnte dieser nur höhnisch Lachen und ließ die drei Störenfriede seine Macht spüren. Geknickt kehrten sie in ihre Völker zurück und allen wurde bewusst wie wichtig es war zusammen zu arbeiten.
Also folgten die Völker der Aufforderung des größenwahnsinnigen Schädels und brachten ihm alle ihre Schätze. Mit jeder Gabe die die Kinder vor ihm niederlegten, wurde der Schädel euphorischer und steigerte immer weiter in seine Machtfantasien. Und so ging der Plan dann doch noch auf:
Unbemerkt konnten sich Emmet, der Professor und Sophia anschleichen und im Moment der größten Begeisterung schnappte sich Emmet den Schädel. Nach einem kurzen Kampf gelang es des Professor und Emmet den Schädel zu positionieren, dass Sophia ihn mit einem riesigen Hammer zerstören könnte. Übrig blieben nur ein paar glitzernde Spliter.
Sofort erholte sich Magret Miller von ihrem Bann und allen Abenteurern wurde klar, dass sie nicht nur sie gerettet sondern auch Karben vor größerem Unheil bewahrt hatten. Und diese Tatsache wurde anschließend natürlich ausgiebig gefeiert.